Das Geleucht auf Halde Rheinpreußen
- Gutenbergstraße, 47443 Moers
Das Geleucht auf der Halde Rheinpreußen in Moers erhebt sich wie eine leuchtend rote Boje in den Nachthimmel. Diese überdimensionale Grubenlampe zählt zu den markantesten Kunstwerken der Industriekultur im Ruhrgebiet. Besonders bei Dunkelheit entfaltet sich ein beeindruckendes Spiel aus Licht und Schatten, das bis zum nahegelegenen Rhein sichtbar ist. Die Halde Rheinpreußen, einst eine Abraumhalde der gleichnamigen Zeche, wurde nach der Schließung des Bergwerks 1990 begrünt und für Wandernde zugänglich gemacht. Seit 2007 krönt das Geleucht die Halde, die zusammen mit der Skulptur über 120 Meter hoch ist und als größtes bergbauliches Kunstwerk der Welt gilt. Eine Aussichtsplattform bietet ein Panorama über das Ruhrgebiet. Das von Otto Piene geschaffene Werk erinnert an die Davy-Lampe, ein unverzichtbares Utensil im Bergbau. Der lamellenförmige Aufbau des Geleuchts sorgt für eine direkte und indirekte Illumination. Das 8.000 Quadratmeter große Ausleuchtungsfeld lädt zum Verweilen ein. Geführte Wanderungen bieten die Möglichkeit, die Halde und das Geleucht sowohl tagsüber als auch bei Nacht zu erkunden.